Als sich im März 2020 die Straßen leerten und gleichzeitig die Tafel vorübergehend ihre Essensverteilung einstellen musste, wollten einige Wuppertaler:innen diejenigen unterstützen, die besonders unter der Situation zu leiden hatten: Menschen, die auf der Straße leben, und Menschen in prekären Lebenssituationen, für die stay at home kaum eine Option war. Schnell bildete sich eine Initiative, die mittlerweile seit drei Jahren jeden Samstag und jeden Sonntag je 60 Mahlzeiten in Elberfeld verteilt. Es beteiligen sich mehr als 40 Ehrenamtliche:
- Die Köch:innen, vielfältig nach Herkunft, Lebensstil und Essensgewohnheiten, was zu Vielfalt bei den stets frisch gekochten Mahlzeiten führt. Jedes Mal ist mindestens ein vegetarisches bez. veganes Gericht dabei, auch geeignet für die, die Halal essen, und manchmal wird zusätzlich Kuchen gebacken.
- Die Abholer der Weißen Herzen und der Helfertruppe Wuppertal, Selbstorganisationen syrischer Geflüchteter, die das Essen in Warmhalteboxen von den Köchinnen zu den Verteiler:innen bringen und zuweilen auch selbst mit verteilen.
- Die Verteiler:innen, die auf den Mampferando-Lastenrädern durch die Stadt fahren und das Essen verteilen. Dabei ist es uns besonders wichtig, die Menschen nicht nur mit Mahlzeiten und Getränken zu versorgen. Sondern wir unterhalten uns mit ihnen auf gleicher Augenhöhe, sind für sie da, helfen bei Bedarf auch mit Sozialhilfeanträgen oder besorgen ihnen Schlafsäcke und Kleidung.
Damit alle mitmachen können, werden die Ausgaben erstattet. Jährlich geben wir 6.240 Mahlzeiten aus und benötigen dafür monatlich um die 1.500€. Davon werden ca. 75% für Lebensmittel gebraucht und ca. 25% für Kaffee, Tee, Sprit und Verteilmaterialien. Steigende Preise betreffen auch uns, deshalb benötigen wir dringend weitere Spenden, um auch weiterhin die Überlebenskünstler:innen auf der Straße versorgen zu können.
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